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Lustige Weihnachtsgedichte
kurze und lange - für Kinder und Erwachsene
Ein bisschen Heiterkeit und Freude ist gerade in schwierigen Zeiten aufmunternd und gesund. Hier erhalten Sie lustige Weihnachtsgedichte und schöne Sprüche für Kinder und Erwachsene. Kurze und lange besinnliche Weihnachtsverse und Reime zum Vorlesen, Auswendig lernen, Vortragen oder zum Schenken.
> neue lustige Weihnachtsgedichte - lustige Adventsgedichte
Jetzt flüstern wieder die Tannen
Jetzt flüstern wieder die Tannen
und die Wälder werden weiss.
Und Kerzen stehen in Flammen
und Gedichte werden heiss.
Tannenbäume werden aufgehübscht
und Geschenke hinterm Ofen versteckt,
damit man sie nicht vergisst
bis Weihnachten ist.
(© Beat Jan)

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Bild-Text:
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt,
man läuft und säuft fast permanent,
doch immer schön im Trend,
mit Glitzer und Lament.
(© M.B. Hermann)
Der Weihnachtsmann mit der Gitarre
Er trägt ein Bärtchen mit nem Zöpfchen
und überhaupt, dieser Weihnachtsmann
ist nicht wie andere Geschöpfe.
Auf dem Rücken trägt er zwar einen Sack,
aber eine Gitarre lugt auch über den Schaft.
Jetzt zieht er sie hervor:
Habt ihr denn auch ein Lied gelernt? Er lacht:
Jaaaaaa, schreit es aus einem Rohr.
Etwa Stille Nacht?
Jaaaaaa, schreit es wieder aus einem Rohr.
Ach, muss es denn immer so ein langweiliges
Weihnachtslied sein?
Neeeeeein, schreit es erneut aus einem Rohr.
Wie wärs mit Bob Dylan, Adele oder
so?
Jaaaaaaaa, und jetzt gehts los.
Der Weihnachtsmann greift in die Saiten
und singt vergnügt und froh:
Knockin on heavens Door...
(© Monika Minder)
Es hüpft das Flämmchen
Es hüpft das Flämmchen,
Es dampft das Kännchen,
Es riecht das Plätzchen,
Ich lieb mein Schätzchen.
(© Jo M. Wysser)
S P R U C H
Grüner das Jahr Hoffnung klingelt,
müde die Augen bimmeln.
(© M.B. Hermann)
Es freut sich wer
Wenn der Tag die Augen schliesst
und die Flocken leis den Garten bedecken,
das Bächlein unterm Eise fliesst,
freut sich der Schneemann in der Ecke.
(© Monika Minder)
Die Katze hängt am Baum
Die Katze hängt am Baum,
nein, nicht am Katzenbaum,
am Weihnachtsbaum.
Sie hat die Kugeln baumeln sehen,
das hat sie angemacht,
diese vom Baum zu nehmen.
Ein Sprung, ein Satz
und schon hing sie am Ast.
Dabei hat sie der Kugel einen Schlag verpasst,
diese flog direkt auf Opa's Glatz,
Opa hat sich taumelnd hingesetzt,
derweil fiel die Kugel vom Kopf ins Netz.
Angler Opa hats geschenkt gekriegt,
den ganzen Abend fischte er nach einem Kasten Bier.
Er staunte nicht schlecht als die Kugel wippte,
hin und her in seinem Netz und plötzlich kippte.
Das war des Katzis Zeichen,
sie springt und kriegt die Kugel
zwischen ihre Pfotenreiche.
Was jetzt passierte, kann man sich schenken,
sie rannte mit der Kugel durch Türen,
spielte
auf Tischen und Bänken,
sie wirbelte herum und jonglierte,
tanzte dabei Beethovens vierte...
Die Kugel war alsbald dahin,
die Gäste gingen nach Hause,
das war dann doch ein bisschen viel.
(© Monika Minder)
S P R U C H
Singen, lachen, tanzen, der Weihnachtsmann
trägt einen Ranzen.
(© M.B. Hermann)
Ringelsocken
Das Herz ist mir froh erschrocken,
als ich geschenkt die bunten Ringelsocken.
Ich dachte so vor mich hin,
doch, doch, Socken machen Sinn.
Die grünen Ringel passen zum Frühling,
die gelben zum Sommerschmetterling.
Zum Herbst mag ich die roten Ringel,
und die weissen, wenn der Weihnachtsmann
wieder klingelt.
Bunte Ringelsocken
froh-rocken.
(© Hanna Schnyders)
Weihnachtssymptom
Das Weihnachtssymptom zeigt sich zuerst den Katzen,
dann im Kalender und alsbald in der Luft,
zuguterletzt hüllt sich auch der Karpfen
in frischgebacknen Weihnachtsduft.
Ach, ja der Mensch, was will er nur von Weihnachten?
Ist er denn nicht das ganze Jahr im Rausch?
Seine Gier lässt sich nicht verbacken.
Hat der liebe Gott vielleicht etwas vertauscht?
(© Monika Minder)

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Bild-Text:
P L Ä T Z C H E N R E G E L
Gucken riechen naschen
naschen naschen naschen.
Die letzten drei beliebig
wiederholen...
(© M.B. Hermann)
Weihnachtsmarkt
Man bummelt so mit seinem Hund,
Stollen schmatzt im Mund,
Glitzerschleifen, Kugeln rund,
Bäume schmücken sich gern bunt.
Ah, dort ein Hase in Silberzeugs!
Wie schnell ist Weihnachten
doch wieder vorbei.
(© M. B. Hermann)
Zwei Schlingel unterm Tannenbaum
Unter einem grossen Tannenbaum
Stehen zwei pausbackige Schlingel,
Lugen mit staunenden Gesichtern
In die hellen Weihnachtslichter.
Dort oben gibt es jede Menge zu sehen:
Bunte Lichter, die kommen und gehen,
Sterne aus Goldpapier,
Anhänger aus Getier,
Glänzende Bimmeleien,
Glitzernde Spielereien.
"Davon könnte man doch naschen,
Mach auf deine Taschen!"
Sagt der kleinere Schlingel
Und reisst an einem Glitzerbimmel.
"Das macht man nicht,
Das ist gestohlen.
Du bist ein dummer kleiner Wicht!"
Meint der grössere verstohlen.
"Lass uns erfreuen an den kleinen Dingen
Staunen an den Lichterkerzen!
Lass in den Taschen deine Finger
Weihnachten ist im Herzen!"
Jetzt zieht er doch den Kopf ein bisschen ein,
Der kleine Schlingel.
Er möchte doch ein Guter sein,
Wenigstens an Weihnachten,
nicht für immer.
(© Monika Minder)
S P R U C H
Singen, lachen, tanzen, der Weihnachtsmann
trägt einen Ranzen.
(© M.B. Hermann)
Schneeflöcklein
Schneeflöcklein sehen aus wie Regentropfen,
die ihren Fallschirm aufgespannt haben.
Sie können tanzen und ans Fenster klopfen.
Sie sind unbeschreiblich weiss
diese sternförmigen Schneetropfen,
so dass man's fast nicht zu beschreiben weiss.
(© Monika Minder)
Die Sache mit den Geschenken
So mancher kriegt ein Geschenk geschenkt,
so mancher als Geschenk verschenkt,
was er als Geschenk geschenkt erhält,
weil manche Geschenke,
man besser weiter verschenkt,
als wenn man sie behält.
(© M. B. Hermann)
Das Christkind gesehen
Eben gerade habe ich das Christkind gesehen.
Und nein, ich war überhaupt nicht betrunken.
Ich habe nur im Versehen,
einen zu viel
über den Durst getrunken.
(© Monika Minder)
Heute fragt nur nach dem Heute
Heute fragt nur nach dem Heute,
Schnell verworfen ist das Gestern,
Und es hat dabei die Meute
Leicht zu kritteln und zu lästern!
Doch es kommen andre Tage,
Schnüffelnd nicht, was zeitgerecht war,
Und dann gilt nur mehr die Frage,
Was gemusst, gekonnt und echt war!
(Anton Wildgans, 1881-1932, österr. Lyriker)

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Sag jetzt nicht, du bringst mir nichts
Sag jetzt nicht, du bringst mir nichts,
du grosser Mann mit weissem Haar!
Sonst werd ich wirklich ärgerlich
und zieh an deinem langen Bart.
(© Monika Minder)
Weisse Flöcklein tanzen
Weisse Flöcklein tanzen durch den Himmel,
Kinder laufen an der Elternhand
durch das Marktgewimmel.
Hier ein Glöcklein, hier ein Schimmel,
und am Kuchenstand der kleine Schlingel.
(© Monika Minder)
Ich wollt, ich wär ein süsser Stern
Ich wollt, ich wär ein süsser Stern,
Dann hättest du mich wirklich gern.
Ein Stern mit Zuckerglanz,
Mit allen sieben Zipfeln ganz.
Ich wollt ich wär ein süsser Stern
Dann hättest du mich zum Fressen gern.
Noch lieber aber wär ich gern,
Ein Leben lang dein Augenstern.
(Autor unbekannt; nach einem alten Schweizervers, übersetzt von Monika Minder)
Ich weiss nicht, wie es kommt
Ich weiss nicht, wie es kommt,
dass mich heute alles frommt.
Vielleicht liegt's an dieser Zeit,
und an der Schokolade,
die ich mir selbst verteil.
(© Monika Minder)
Nicht nur die Gänse werden fetter
Nicht nur die Gänse werden fetter,
auch Nichten, Neffen und das Wetter.
Nein, das ist nicht zum Lachen,
schon gar nicht an Weihnachten.
(© M.B. Hermann)
So viele Feste
So viele Feste jahraus jahrein,
doch keines bringt wie Weihnachten
so viel Lust und Pein.
Haben wir uns angelacht und ausgelacht,
geht das Elend in den nächsten Krach.
(© Monika Minder)

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Bild-Text
Ich habe dich so lieb,
ich würde dir gerne ohne viel zu denken
eine Tafel Schokolade schenken.
(© Monika Minder, nach einer Idee von Joachim Ringelnatz)
Weihnachtsbäume
Man hat mich nicht beschert,
der Weihnachtsmann ist nicht gekommen.
Am heilig Abend ritt ich wie ein Pferd
und war auch leicht benommen.
Wenn auch nur in meinen Träumen
von all dem Glitzer und der Schokolade
an den grossen Weihnachtsbäumen.
(© Monika Minder)
Da war ein Kuss
Da war ein Kuss
und so viel Lust,
ein Umstand,
daraus ein Kind entstand.
Man weiss nicht genau, wo man es fand,
aber in einem anderen Land.
(© Monika Minder)
Schneeflöcklein
Schneeflöcklein, liebs Flöcklein,
Setz dich auf mein Röcklein.
Setz dich auf das Dächlein
Und aufs kleine Bächlein.
Schneeflöcklein, liebs Flöcklein,
Setz dich auf mein Näslein,
Setz dich auf das Tännlein,
Morgen soll alles weiss sein.
(© Beat Jan)
Endlich Schnee
Kommt, wir gehen einen Schneemann machen
und legen ihn dann in den Kühlschrank zu all
den guten Sachen.
So ist er auch an Weihnachten noch frisch,
weil wir ja nicht wissen, ob der Schnee verlischt.
(© Monika Minder)
Verzaubert hast du mich
Verzaubert hast du mich
du Schokoladenstern.
Ich schau ganz tief in dich
und glaub, ich hab dich gleich
zum Fressen gern.
(© Monika Minder)

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Bild-Text
Möge dich ein Stern begleiten, wenn du deinen Wünschen Flügel verleihst.
(© Monika Minder)
Ich wünsche mir
Ich wünsch mir einen Apfelbaum,
An jedem Apfel hängt ein Träumlein dran.
Der erste Traum erzählt von einer Katze
Und einer grossen Luftmatratze.
Der zweite von einer grossen Nuss,
Die darf ich essen, weil ich noch wachsen muss.
Vom dritten Traum weiss ich noch nichts,
Ich glaub, der ist ganz schlicht.
Die andern Träume müssen warten
Ich wünsch mir nämlich Weihnachten im Garten.
(© Monika Minder)
Vergessen
Ups, jetzt hab ich's glatt vergessen,
Weihnachten war ja gestern.
Ich hoff', es gibt noch was zu essen,
denn morgen ist ja heute
auch schon wieder gestern.
(© Monika Minder)
Bimbelbum und Klingeling
Weihnachtskugeln bimbelbum
Bimble mir ein Bimbelbim.
Weihnachtsglöcklein klingeling
Klingle mir ein Klungelkling.
(© Monika Minder)
Winterblues
Ich glaub, ich hab den Winterblues,
mir ist ganz grauslig trüb im Mus.
Das kommt vom schlechten Wetter,
im Frühling wird es wieder besser.
(© Monika Minder)
Weihnachtsmann
Mir scheint, es schlurft da einer um mein Heim.
Ein Dieb vielleicht, der kommt mir nicht ins Haus.
Die Kinder schreien: "nein, nein, nein, nein -
Der Weihnachtsmann ist drauss'!"
Ich geh zum Fenster schauen
und hör auch bald den langen Stock
klappern durch das Wintergrauen.
"Da, der rote Zottelrock!"
Den Kindern nun doch ein bisschen bange,
laufen hinter Vater's Schürze her.
Doch warten müssen sie nicht lange
bis der Weihnachtsmann beschert.
Stumm und mit grossen Augen nicken die Kleinen
als der Brummbär fragt: "ward ihr auch recht artig?"
Der Kleinste möchte nun doch weinen.
Doch der Weihnachtsmann nicht garstig,
leert hurtig seinen grossen Sack
mit süssen Geschenken für das Kinderpack.
Äpfel, Nüsse und Schokolade kullern heraus.
Bald ist der Weihnachtsmann wieder aus dem Haus.
(© Monika Minder)
Danke sagen
Bin gerade dabei ein Lied zu singen,
möchte von Herzen Danke sagen
und dir viel Liebe bringen.
Ich weiss, ich war immer brav,
das tönt vielleicht übertrieben,
aber du sagst es ja selbst jeden Tag.
Bin gerade dabei ein Lied zu singen
und dir viel Liebe zu bringen.
(© Marie A.H.)
Wann kommt der Weihnachtsmann
Ich mache mir Sorgen,
morgen kommt der Weihnachtsmann.
Oder kommt er Übermorgen?
Ich weiss es nämlich nicht genau.
Oh je, vergessen hab ichs glatt!
Was mache ich jetzt, ich bin ganz platt?
Wisst ihr es Kinder?
Wann kommt der Weihnachtsmann?
"Morgen!"
Doch schon morgen!
Oh je, jetzt mach ich mir wirklich Sorgen,
denn ich habe den Weihnachtsbaum noch nicht bestellt!
Was mache ich jetzt, es eilt?
Wisst ihr es Kinder?
Wie bekomme ich so schnell einen Weihnachtsbaum her?
"Vom Wald!"
Vom Wald, sagt ihr, kommen die her!
Oh je, und ich dachte schon vom Supermarkt.
Nun bin ich wirklich aus dem Takt!
Was mache ich jetzt?
Wisst ihr es Kinder?
"Wir gehen zum Förster in den Wald!"
In den Wald, was seid ihr für geniale Erfinder!
Also, kommt Kinder, ab in den Wald.
Wir holen einen Weihnachtsbaum.
Den schönsten Weihnachtsbaum vom Wald.
Den schönsten Weihnachtsbaum für euch Kinder.
Den schönsten Weihnachtsbaum der Welt!
(© Monika Minder)
Lustige klassische bekannte und weniger bekannte Weihnachts-Gedichte (gemeinfrei)
Weihnachten
Nikolaus der Gute
kommt mit einer Rute,
greift in seinen vollen Sack –
dir ein Päckchen – mir ein Pack.
Ruth Maria kriegt ein Buch
und ein Baumwolltaschentuch,
Noske einen Ehrensäbel
und ein Buch vom alten Bebel,
sozusagen zur Erheiterung,
zur Gelehrsamkeitserweiterung . . .
Marloh kriegt ein Kaiserbild
und nen blanken Ehrenschild.
Oberst Reinhard kriegt zum Hohn
die gesetzliche Pension . . .
Tante Lo, die, wie ihr wisst,
immer, immer müde ist,
kriegt von mir ein dickes Kissen. –
Und auch hinter die Kulissen
kommt der gute Weihnachtsmann:
Nimmt sich mancher Leute an,
schenkt da einen ganzen Sack
guten alten Kunstgeschmack.
Schenkt der Orska alle Rollen
Wedekinder, kesse Bollen –
(Hosenrollen mag sie nicht:
dabei sieht man nur Gesicht . . . ).
Der kriegt eine Bauerntruhe,
Fräulein Hippel neue Schuhe,
jener hält die liebste Hand –
Und das Land? Und das Land?
Bitt ich dich, so sehr ich kann:
Schenk ihm Ruhe –
lieber Weihnachtsmann!
(Kurt Tucholsky, 1890-1935, deutscher Journalist, Schriftsteller)
Dummer Streich
Hast einen dummen Streich du gemacht,
so gereiche dir's nicht zuleide –
Sei du der erste, der drüber lacht,
und mache dann zwei gescheite!
(Wilhelm von Hamm, 1820-1880)
Barbarazweige
Am Barbaratage holt' ich
drei Zweiglein vom Kirschenbaum,
die setzt' ich in eine Schale,
drei Wünsche sprach ich im Traum.
Der erste, dass einer mich werbe,
der zweite, dass er noch jung,
der dritte, dass er auch habe
des Geldes wohl genung.
Weihnachten vor der Mette
zwei Stöcklein nur blühten zur Frist:
ich weiss einen armen Gesellen,
den nähm' ich wie er ist.
(Martin Greif, 1839-1911), deutscher Bühnenautor, Lyriker)
Es wird mit Recht ein guter Braten
Es wird mit Recht ein guter Braten
Gerechnet zu den guten Taten;
Und dass man ihn gehörig mache,
Ist weibliche Charaktersache.
Ein braves Mädchen braucht dazu
Mal erstens reine Seelenruh,
Dass bei Verwendung der Gewürze
Sie sich nicht hastig überstürze.
Dann zweitens braucht sie Sinnigkeit,
ja, sozusagen Innigkeit,
Damit sie alles appetitlich,
Bald so, bald so und recht gemütlich
Begiessen, drehn und wenden könne,
Dass an der Sache nichts verbrenne,
In Summa braucht sie Herzensgüte,
Ein sanftes Sorgen im Gemüte,
Fast etwas Liebe insofern,
Für all die hübschen, edlen Herrn,
Die diesen Braten essen sollen
Und immer gern was Gutes wollen.
Ich weiss, dass hier ein jeder spricht:
Ein böses Mädchen kann es nicht.
Drum hab' ich mir auch stets gedacht
Zu Haus und anderwärts:
Wer einen guten Braten macht,
Hat auch ein gutes Herz.
(Wilhelm Busch, 1832-1908, deutscher humoristischer Dichter und Zeichner)
Christkind
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack -
denkt ihr, er wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
(Anna Ritter, 1865-1921, deutsche Dichterin, Schriftstellerin)
Der geklaute Weihnachtsbaum
Vom Walde draussen bin ich her,
ich wusste gleich, es weihnachtet sehr,
als dieser Kerl mit Beil und Schlitten,
verdächtig um mich rumgeschlichen.
Jetzt fängt er an mich umzuhauen,
Au! das tut weh! Der will mich klauen!
Der wird sich wundern hat er mich zu Haus.
Denn leider gehen mir die Nadeln aus.
Der Förster meint, das käm vom sauren Regen,
so schlimm wie dies Jahr sei`s noch nie gewesen.
Nun schmeisst er mich auf seinen Schlitten
und zurrt mich fest. Jetzt schnell noch eine Minitanne ausgerissen,
damit zum Fest die Oma auch ein Bäumchen hat und nichts wie weg.
Womöglich macht zu dieser Stunde der Förster grade seine Runde
und dem möcht er nicht in die Arme laufen.
Er hastet eilig durch den Wald,
inzwischen ist ihm lausig kalt.
Fliegt über eine Wurzel hin und schrammt sich auf das Doppelkinn.
Bleibt steh`n um etwas zu verschnaufen
und merkt, jetzt hat er sich verlaufen.
Sucht fluchend nun am Waldesrand bis er sein Auto wiederfand.
Wirft mich, er hat`s gefunden kaum,
samt Schlitten in den Kofferraum und startet---------------
aber, tuck, tuck, tuck,
das Auto macht nicht einen Ruck.
Wär nicht ein netter Mensch gekommen,
der ihn in`s Schlepptau hat genommen.
er stünde noch dort sicherlich.
Ja, Weinachtsbäume klaut man nicht.
(Jutta Gnädig)
Weitere Autorenangaben leider unbekannt.
Einsiedlers Heiliger Abend
Ich hab' in den Weihnachtstagen -
Ich weiss auch, warum -
Mir selbst einen Christbaum geschlagen,
Der ist ganz verkrüppelt und krumm.
Ich bohrte ein Loch in die Diele
Und steckte ihn da hinein
Und stellte rings um ihn viele
Flaschen Burgunderwein.
Und zierte, um Baumschmuck und Lichter
Zu sparen, ihn abends noch spät
Mit Löffeln, Gabeln und Trichter
Und anderem blanken Gerät.
Ich kochte zur heiligen Stunde
Mir Erbsensuppe mit Speck
Und gab meinem fröhlichen Hunde
Gulasch und litt seinen Dreck.
Und sang aus burgundernder Kehle
Das Pfannenflickerlied.
Und pries mit bewundernder Seele
Alles das, was ich mied.
Es glimmte petroleumbetrunken
Später der Lampendocht.
Ich sass in Gedanken versunken.
Da hat's an die Türe gepocht,
Und pochte wieder und wieder.
Es konnte das Christkind sein.
Und klang's nicht wie Weihnachtslieder?
Ich aber rief nicht: "Herein!"
Ich zog mich aus und ging leise
Zu Bett, ohne Angst, ohne Spott,
Und dankte auf krumme Weise
Lallend dem lieben Gott.
(Joachim Ringelnatz, 1883-1934, deutscher Satiriker, Schriftsteller)
Man nehme
Man nehme 12 Monate, putze sie ganz sauber von
Neid, Bitterkeit, Pedanterie und Angst
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile,
so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus
1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und eine Prise Takt.
Dann wird die Mischung mit sehr viel Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit Sträusschen kleiner
Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit!
(Katharina-Elisabeth Goethe, 1731-1808, Mutter von Johann
Wolfgang von Goethe)
Witzige Zitate Weisheiten
Lachen
Lachen ist ein Ausdruck relativer Behaglichkeit. Der Franzel hinterm Ofen
freut sich der Wärme um so mehr, wenn er sieht wie sich draussen der Hansel in die
rötlichen Hände pustet.
(Wilhelm Busch, 1832-1908, deutscher humoristischer Dichter und Zeichner)
Um die Besinnung
Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen
um die Besinnung gebracht.
(Joachim Ringelnatz 1883-1934, deutscher Satiriker, Schriftsteller)
Ein Stern kommt
Ein Stern kommt selten allein, vor allem, wenn gut der Wein.
(© Jo M. Wysser)
Gut spielen im Leben
Im Leben kommt es nicht darauf an, ein gutes Blatt in der Hand zu haben, sondern mit schlechten Karten gut zu spielen.
(Robert Louis Stevenson, 1850-1894, schottischer Schriftsteller)
Wein ist...
Wein ist Poesie in Flaschen.
(Robert Louis Stevenson, 1850-1894, schottischer Schriftsteller)
Der Zauber
Der Zauber beginnt mit dem Glänzen in den Augen.
Lass die Hoffnung nicht warten, sonst kanns dauern.
(© M.B. Hermann)
Weihnachten
Weihnachten: ein besonderer Tag der Völlerei, Trunksucht, Gefühlsduselei, Annahme von Geschenken, öffentlichem Stumpfsinn und häuslichem Protzen gewidmet.
(Ambrose Gwinnett Bierce, 1842-1914, amerikanischer Schriftsteller)
Wo alles gedeiht
Heiterkeit und Freudigkeit ist der Himmel, unter dem alles gedeiht.
(Jean Paul, 1763-1825, deutscher Schriftsteller)
Liebe ist...
Liebe - sagt man schön und richtig, ist ein Ding, was äusserst wichtig.
(Wilhelm Busch, 1832-1908, deutscher humoristischer Dichter und Zeichner)
Ich habe dich so lieb
Ich habe dich so lieb! Ich würde dir ohne Bedenken eine Kachel aus
meinem Ofen schenken.
(Joachim Ringelnatz, 1883-1934, deutscher Satiriker)

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