Adventskalender, Adventssprüche für jeden Tag

Wintergedichte & Sprüche

Kurze & lange - moderne & klassische - für Kinder & Erwachsene

In dieser besonderen Winterzeit brauchen wir wärmende und hoffnungsvolle Worte, die tief ins Herz und in die Seele leuchten. Hier erhalten Sie schöne und kurze Wintergedichte und Sprüche. Reime und Verse, die von Schnee und schneebedeckter Landschaft, von Eis und Kälte erzählen, aber auch von Hoffnung und Zuversicht, von Trost und Liebe. Besinnliche Naturgedichte von lustig bis nachdenklich, modern bis klassisch. Diese Wintergedichte sind für Kinder und Erwachsene.

Es flockt

Es flockt an unsere Fensterscheiben,
der Winter kommt, er soll nur bleiben.
Die Tannen werden langsam weiss,
jede Zeit hat ihren Fleiss.

(© Milena A.L.)

Schönes Winterbild mit kurzem Spruch - zum Ausdrucken oder Versenden
Naturfoto mit Winterstimmung Schaukel im Schnee und Spruch von Marie A.H.

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Bild-Text:

WINTER: FREUDE AN DER STILLE.

(© Marie A.H.)

Das Jahr vergeht

Das Jahr vergeht, bald ist's vorbei.
Es ist kalt und alles weint.
Der Schnee ist schwarz wie nie,
die Welt so klein, so klein ist sie.

(© Monika Minder)

S P R U C H kurz
WO ZUVERSICHT LEBT, LÄCHELT DER WINTER FREUNDLICHER.

(© Jo M. Wysser)

Es klappert der Frost

Es klappert der Frost im Garten herum,
sucht nach Resonanz ringsum.
Das Geschehen lässt ihn gar nicht kalt,
er möchte fliehen und wird doch alt.

(© M.B. Hermann)

S P R U C H
Der Winter hat die Buntheit des Herbstes am Arsch und die Leidenschaft des Frühlings im Gepäck.

(© Marie A.H.)

Des Winters Auf und Ab

Manchmal ist meine Seele ein Schmetterling,
und ich flieg im Wind ganz leicht einfach so dahin.
Manchmal bin ich ein schneebedeckter Baum
und lieg in einem tiefen winterkranken Traum.

Aus dem Fenster schau ich dann wie es weht,
und wie es braust und Zuversicht kommt und geht.
Im leisen Auf und Ab leben wir einfach so
gedankenvoll, gedankenlos und doch auch froh.

(© Hanna Schnyders)

Schönes Winterbild mit kurzem Spruch - zum Ausdrucken oder Versenden
Tanne mit Schnee bedeckt und Spruch

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Bild-Text:

Den Winter nicht vertreiben, heisst, die Geduld ehren.

(© Beat Jan)



Kein Winter wie der andere

Kein Winter wie der andere;
der eine weiss, der andere grün,
der eine lau, der andere kühl.
Manchmal traurig, manchmal glücklich,
mal launig oder galant und schicklich.
Kein Winter wie der andere,
kein Leben, das nicht wanderte.

(© Monika Minder)

S P R U C H - Z I T A T
IN DER STILLE UND GEDULD DES WINTERS LIEGT DIE KRAFT FÜR DAS NEUE.

(© Monika Minder)

Januarloch

Traurig kalt und öd haucht der Januar daher.
Strampelnd versucht man sich zu wehren.
Im Wind, die Zweige wirken zerrissen.
Hätte man doch alles hingeschmissen.
Macht der Himmel die Tore auf wie Flügel,
dann hätten die Sterne wieder die Zügel.

(© M.B. Hermann)

S P R U C H - Z I T A T
IRGENDWO TÄNZELT IMMER EINE SCHNEEFLOCKE.

(© H.S. Sam)

Ich wollt der Winter wär vorbei

Ich wollt der Winter wär vorbei
und Bäume blühn und Blumen bunt.
Nun gut, so küss ich mir die Langeweil'
noch eine Weil von deinem süssen Mund.

(© M.B. Hermann)

Schönes Winterlandschaftsbild mit kurzem Spruch - zum Ausdrucken oder Versenden
Schneebedeckte Landschaft mit grosser Tanne, Weg und Sonne

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Bild-Text:

Das Licht des Winters ist die Poesie der Geduld.

(© Monika Minder)



Ein Bild aus Stille

Ich zeichne ein Bild aus Stille
und aus Winterlicht.
Denn, wo nehm ich,
wenns laut ist die Stille
und das Licht.

(© Monika Minder)

S P R U C H - Z I T A T
LEERE TAGE, NICHT EINMAL DER SCHNEE KNISTERT UNTER DEN SCHUHEN.

(© M.B. Hermann)

Es freut sich wer

Wenn der Tag die Augen schliesst
und die Flocken leis den Garten bedecken,
das Bächlein unterm Eise fliesst,
freut sich der Schneemann in der Ecke.

(© Monika Minder)

S P R U C H kurz
DER HIMMEL BRAUCHT DIE GEDULD DES WINTERS.

(© Jo M. Wysser)

Sterne aus Eis

Am Fenster wachsen Sterne aus Eis,
Blumen gross und weiss.
Der Wind brüllt um die Ecke,
Weiss verhüllt er jeden Baum
und jede Hecke.

(© Monika Minder)

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Schnee auf Tannenzweig

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Bild-Text:

Schnee hat sich auf die Hoffnung gelegt, damit Demut wachsen kann.

(© Monika Minder)



Verschneite Birke

All der Birke zarte Zweige
tragen eine schwere Last
weiss umhüllt in edler Neige
auch der allerkleinste Ast.

Hat die Sonn‘ ihr Haupt erhoben,
funkelt‘s hell wie Morgentau
Wolken aus Kristall gewoben
in des neuen Morgens Blau.

(Angelika Diem, 1968, Autorin)

Dieses Gedicht ist hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Angelika Diem.

S P R U C H kurz
LICHT IST DAS GLÜCK DES GEISTES.

(© Beat Jan)

Kalte Tage

Nichts läutet mehr ins Tal,
in diesen kalten Tagen.
Kein kleinster Sonnenstrahl
wärmt Herz und Garten.
Nur in Gedanken der
ewige Kindheitstraum,
Lichterglänzen am
grünen Weihnachtsbaum.

(© Beat Jan)

S P R U C H kurz
Wer friert braucht keinen Ofen, sondern Gemeinschaftsgefühl.

(© Jo M. Wysser)

Was immer gelöscht wird

Was immer gelöscht wird,
wenn ein neues Jahr sich entzündet,
formt der Himmel auf Erden.
Doch leise blüht es sich durch die Zeit
bis zum nächsten Winter.

Monika Minder)

S P R U C H
Zugefroren ist der Teich im kalten Winter, doch ich weiss einen Wassrstreifen darin; nimmer wird ein Quell zu Eis.

(Meiji-ishin Tenno, 1868-1912)

Es dezembert

Wie es wieder dezembert,
in den Tag hinein graut.
Wie es dem Ende entgegen fiebert,
jetzt, wo der Ballast uns so traut
in den schneebedeckten Garten schaut.

(© Beat Jan)

Sanftes Schneien

Flocken wirbeln überall,
Tänzeln sanft und leise,
Sind beschäftigt im freien Fall,
Scherzen auf ihrer Reise.

Wir stehn am Fenster,
Staunen am weissen Schimmer.
Was grün noch gestern,
Glitzert heute weiss ins Zimmer.

Wir schwärmen nicht von Frost und kalter Zeit,
Doch jetzt zieht so etwas wie Winterlust
Und pure Fröhlichkeit
In der Seele Winterfrust.

(© Monika Minder)

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Schneelandschaft mit grosser Tanne, Wald, Weg und Sonnenlicht

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Bild-Text:

Im Winter ist meine Geliebte ein Licht,
damit ich den Weg zum Himmel finde.

(© Monika Minder)



Zweige

Durch volle wie durch karge Zweige
ein feines Lüftchen zieht,
summend von seiner Geige
hüpft ein Liebeslied.

Wo solch ein Singen
sich ins Herz küsst,
mag jede Seele klingen,
auch wenn es Winter ist.

(© Hanna Schnyders)

Tage wie Nacht

Tage wie Nacht so dunkel,
so geheimnisvoll
die winterkahlen Äste
mit den Schatten.

Auch Träume
häuten sich
um die Wette.

(© Monika Minder)

Winterwunsch

Flocken taumeln sacht
Tanzen durch die Winternacht.
Die Welt wird leise
Nur der Wind lacht.

Grosses Schweigen
Umhüllt die Zeit
Hoffnungsvolle Geigen
Singen ein Vielleicht ...

(© Monika Minder)

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Schneehäubchen auf Gartenziergräsern

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Bild-Text:

Moll legt sich über Häuserdächer,
Leises Weiss zaubert ein Lächeln.
Keiner weiss, wie lange er spielt.

(© Monika Minder)

In diesem Winter

In diesem Winter nicht zu reisen
In der Sehnsucht still zu stehen
Mit den dunklen Tagen
Ein und aus zu gehen.

Sich an sich selber zu vergeben
Zeit vergeuden
In einem abgelebten Leben
Darauf immer wieder ein leiser Schnee fällt.

(© Monika Minder)

Erster Schnee

Flocken, weisser Schnee,
den ich von oben herunterfallen seh.
Leise, sanft wie Watte
verteilt er sich auf grünen Matten.
Ein weisses Kleid, das alles jetzt erfüllt,
der kleinste Ast wird liebevoll verhüllt.

(© Monika Minder)

Wenn die Welt sich verwandelt

Seltsam, wenn die Welt sich verwandelt
und Winter sich über die Zeit stellt.
Wenn wir im Dunkel wandern
und Einsamkeit uns von allem trennt.

Keiner ist weise, der nicht die Geduld kennt.
Alles braucht Stille, braucht Zeit,
braucht Vertrauen in das Leise der Welt,
in das Wachstum jeder dunklen Zeit.

(© Monika Minder)

Geschrieben nach einer Idee des Gedichtes
"Im Nebel" von Hermann Hesse.

Schönes Winterbild mit kurzem Gedicht - zum Ausdrucken oder Versenden
Schneehäufchen auf Ziergräsern

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Bild-Text:

Alles braucht Stille, braucht Zeit,
braucht Vertrauen in das Leise der Zeit.

(© Monika Minder)



Der Frost haucht

Der Frost haucht zarte Sternenspitzen
Geheimnisvoll ans Festerglas.
Kunstwerke zieren bis an seine Ritzen
Aus Eisblumen das Scheibenglas.

Plötzlich scheint ein Zauber durch diese weisse Hülle,
Herzen öffnen sich und horchen seiner Stille.
Träume von Weihnachten sind endlich aufgewacht,
Leise fällt der Schnee in eine einsame Nacht.

(© Monika Minder)

Stirb und werde

Noch ragen Bäume skelettiert gen Himmel,
leis verliert er sich im ersten Flockentaumel.
Sanft wie Federn fallen sie hernieder,
tanzen sich ein zartes Weiss auf die ruhende Erde.
Die Dunkelheit erhellt sich in dem Zauber wieder,
sie singt uns still ein Lied von stirb und werde.

(© Monika Minder)

Ich wär' so gerne eine grosse Tanne

Ich wär' so gerne eine grosse Tanne
Dick beschneit mit flauschigem Schnee,
Dann würd' ich dir im Flockentaumel
Singen von meinem Sehnsuchtsweh.
Geduldig wartete ich auf das zarte Grün
Und auf das erwachende Frühlingsgefühl.

(© Monika Minder)

Zu Ende geht ein Wintertag

Zu Ende geht ein Wintertag
So müde. Ich will weitergehen
Leben grinst Verrat.
Liebe sehen, untergehen
Ankommen
Alles ist Ufer
Alles ist Meer
Winter braucht Ruhe
Träum du nur.

(© Monika Minder)

Mitternacht

Mitternacht, die Uhr schlägt
Alles schweigt
Nur Schnee fällt
Und die weisse Decke steigt.

Ständig beginnt die Nacht
Wo du weilst
Gib acht
Dass dich der Winter nicht vereist.

(© Monika Minder)

Wenn ich liebe, schneit es

Wenn ich liebe, schneit es.
Die Teelichter werden leise
und die unbeschriebenen Seiten
flackern durch den Augenblick.

(© Monika Minder)

Kurze und knappe Winter Gedichte & Sprüche für Karten

Warten

Warten
Wie der Schnee
bis zum Frühling -
Welche Vorfreude!

(© Monika Minder)

S P R U C H kurz
Wie der Schnee, schmilzt das Trübe.

(© H.S. Sam)



Es ist so wundersam still

Es ist so wundersam still.
Der Lärm, der Häuser-
und Strassenbauer
ist verstummt.

Es sollte öfter Winter sein.

(© M.B. Hermann)

S P R U C H kurz
Das Gute im Herzen suchen, heisst das Wahre und Schöne finden.

(© Jo M. Wysser)

Wenn die Zeit so traurig ist

Manchmal, wenn die Zeit so traurig ist
und Schnee sich auf das Gemüt legt,
genau dann, trage ich dir Blumen ins Haus,
und schicke dir einen Hauch von Frühling voraus.

(© Monika Minder)

S P R U C H kurz
Mut gibt Kraft und Kraft macht Mut.
Winter tut auch gut.

(© M.B. Hermann)

Schnee hat sich

Schnee hat sich
auf den Dezember gelegt.
Frost friert ins Herz hinein.
Wind fegt.
Einmal muss Ruhe sein.

(© Monika Minder)

Es ist kalt geworden

Es ist kalt geworden und spät.
Das Licht scheidet früh.
Nebel weidet über dem Schnee.
Der Winter blüht.

(© Monika Minder)

Vom Winter lernen

Möge der Winter
uns das Schwerste lehren:
Die Geduld.

(© Monika Minder)

Wintergedichte für Kinder

Der Winter bringt so vieles

Die ganze Welt ist weiss.
Ich bringe Weihnacht bald
Und schöne Tannen aus dem Wald.
Ich behäng sie dir mit Kerzen
Und mit feinen Butterkeksen.
Ich bringe Silvester, Halsweh und den Schnupfen
Und am Fenster sternig schöne Tupfen.
Ich komme gebraust aus Nord und West und Ost
Ich bin der Winter und ich heisse Frost.

(© Monika Minder)


Ausmalbild mit Vogelhäuschen, Vöglein drinnen und Schneeflocken

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Die Meisen

Die Tannen tragen weisse Hauben,
zwitschernde Meisen sitzen im welken Laube.
Sie tänzeln von Ast zu Ast und Baum zu Baum,
haben kalte Füsschen und Hunger sicher auch.

Der Boden ist mit Schnee bedeckt,
und Eis hat ihn ganz starr geleckt.
Jetzt brauchen die Meisen Kerne,
Vogelfutter mögen sie ganz gerne.

(© Monika Minder)

Es war einmal ein Schneemann

Es war einmal ein Schneemann
Der hatte einen schwarzen Hut an
Eine lustige Nase vorne im Gesicht
Die leuchtete ganz hell im Abendlicht.

Der Schneemann wohnte neben einem Haus
Er hatte einen dicken Bauch
Zwei Arme ragten seitlich aus
Das hiess, er war heut' sehr gut drauf.

Es war nämlich eisig kaltes Wetter
Das mochte der Schneemann gerne.
Es ginge ihm bedeutend schlechter
Wäre es viel wärmer.

Deshalb liebte der Schneemann den Winter
Und besonders Weihnachten.
Dann hängten die Kinder
Ihm Lämpchen an und bunte Sachen.

Manchmal tanzten sie um ihn herum
Und sangen schöne Lieder.
Der Schneemann blieb ganz stumm
aber er freute sich darüber.

Das waren die glücklichsten Momente
In seinem Schneemann-Leben.
Weihnachten war leider viel zu selten
Bald musste er wieder sterben.

(© Monika Minder)

Flocken tanzen leis vom Himmel

Flocken tanzen leis vom Himmel.
Schritte quitschen froh im Schnee.
Die Kinder freuen sich wie immer,
an diesem weissen Zaubermeer.

(© Monika Minder)

Herrlich liegt der Schnee

Herrlich liegt der Schnee auf weiter Flur,
Herrlich durchzuwaten mit der ersten Spur.
Es weht der Wind dir um die Ohren,
Herrlich, alles ist gefroren!

(© Monika Minder)

Schneemann, kleiner Schneemann

Schneemann, kleiner Schneemann
Komm wir fliegen mit dem Wind davon!
Suchen uns ein kaltes Plätzchen
Und warten auf ein warmes Schätzchen.

(© Monika Minder)

Im Frost

Viel Schnee ist in der Nacht gefallen,
Jetzt erstarrt im Frost der Flockenflaum.
Es leuchten glitzernde Kristalle,
Und es blinkt und blitzt auf jedem Baum.

Auf weisser Watte die Kinder rennen.
Bach und See sind zugefroren.
Die Kälte beginnt zu brennen,
Und bald sind rot die Ohren.

(© Monika Minder)

> Winterrätsel für Kinder

Klassische und bekannte Winter-Gedichte und Sprüche (gemeinfrei)

Gesang der Armen im Winter

Hör, wie uns're Klagen schallen,
Lindre, Himmel, unser Weh,
Lass herab dein Manna fallen,
Lass ihn fallen, den weissen Schnee!

Starrer Frost stellt uns seit Wochen
Schon beim Bau die Arbeit ein.
Uns're Kraft, sie ist gebrochen,
Denn wir müssen müssig sein.

Sieh dort hinter Spiegelscheiben
freun auch Reiche sich schon lang
Auf der Flocken lustges Treiben,
Auf der Schlittenschelle Klang.

Ihren Tritten, ihren Wagen
Schaufeln dann die Bahn wir frei -
Und empor zu dir getragen,
Tönt der Armen Jubelschrei.

Doch geschlossen bleibt der Speicher,
Der uns gibt des Winters Brot,
Und es färbt stets bleich und bleicher
Uns're Kinder schon die Not.

Hör, wie uns're Klagen schallen,
Lindre, Himmel, unser Weh,
Lass herab dein Manna fallen,
Lass ihn fallen, den weissen Schnee!

(Ferdinand von Saar, 1833-1906, österreichischer Schriftsteller, Lyriker)



Herz, mein Herz

Herz, mein Herz, sei nicht beklommen
und ertrage dein Geschick.
Neuer Frühling gibt zurück,
was der Winter dir genommen.

Und wie viel ist dir geblieben,
und wie schön ist doch die Welt!
Und mein Herz, was dir gefällt,
alles, alles darfst du lieben!

(Heinrich Heine, 1797-1856, deutscher Dichter, Schriftsteller)

Z I T A T
Zugefroren ist der Teich im kalten Winter, doch ich weiss einen Wassrstreifen darin; nimmer wird ein Quell zu Eis.

(Meiji-ishin Tenno, 1868-1912)

Heute traurig, morgen froh

Eigentlich ist alles soso,
heute traurig, morgen froh,
Frühling, Sommer, Herbst und Winter,
ach es ist nicht viel dahinter.

(Theodor Fontane, 1819-1898, deutscher Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker)


Schnee auf Ast lila

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Bild-Text:

Die Blumen des Frühlings
sind die Träume des Winters.

(Khalil Gibran)

Der Winter deckt mit Schnee und Eis das Land

Der Winter deckt mit Schnee und Eis das Land,
Und doch kann Blumen ich vor deine Füsse tragen;
So möge frisches Blühn und jedes Glücks Bestand
Erfreuen dich bis zu den spätsten Tagen.

(Franz Grillparzer, 1791-1872, österr. Schrifsteller)



Winternacht

Vor Kälte ist die Luft erstarrt,
es kracht der Schnee von meinen Tritten,
es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart;
nur fort, nur immer fort geschritten!

Wie feierlich die Gegend schweigt!
Der Mond bescheint die alten Fichten,
die sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt,
den Zweig zurück zur Erde richten.

Frost! Friere mir ins Herz hinein!
Tief in das heissbewegte, wilde!
Dass einmal Ruhe mag da drinnen sein,
wie hier im nächtlichen Gefilde!

(Nikolaus Lenau, 1802-1850, österreichischer Dichter und melancholischer Lyriker)

Schnee

Schnee, zärtliches Grüssen
der Engel,
schwebe, sinke -
breit alles in Schweigen
und Vergessenheit!
Gibt es noch Böses,
wo Schnee liegt?
Verhüllt, verfernt er nicht
alles zu Nahe und Harte
mit seiner beschwichtigenden
Weichheit, und dämpft selbst
die Schritte des Lautesten
in leise?
Schnee, zärtliches Grüssen
der Engel,
den Menschen, den Tieren! -
Weisseste Feier
der Abgeschiedenheit.

(Franzisca Stoecklin, 1894-1931, schweizer Dichterin)

Winternacht

Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab’ nichts, was mich freuet,
Verlassen steht der Baum im Feld,
Hat längst sein Laub verstreuet.

Der Wind nur geht bei stiller Nacht
Und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seinen Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.
Er träumt von künft'ger Frühlingszeit,

Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.

(Josef von Eichendorff, 1788-1857, deutscher Schriftsteller)

Winters Einzug

Nun zieht mit seiner ganzen Macht
Herr Winter wieder ein.
Vergangen ist der Fluren Pracht,
Erbleicht der Sonne Schein.

Weh uns! Schon naht der kalte Mann
Mit seinem weissen Bart!
Wer Arm' und Beine rühren kann,
Kommt, hemmet seine Fahrt! -

Schliesst Tür' und Tor und Fenster zu,
Und lasst ihn nicht herein,
Dass er uns nichts zu Leide tu'!
Es friert ja Gross und Klein.

Gewaffnet ist der Kinder Schar,
Die ihm entgegentritt.
Was hilft's? Er kommt wie alle Jahr,
Bringt Schnee und Eis uns mit.

Bringt eine lange, lange Nacht
Und einen kurzen Tag.
Des Schneegestöbers Flockenjagd
Und noch so manche Plag'.

Doch kennt er viele Freuden auch,
Bringt neuer Märchen Traum,
Und hat - es ist sein alter Brauch,
Bei sich den Weihnachtsbaum.

Eisblumen malt ans Fenster er
In weissem Blütenkranz,
Die freuten uns noch immer sehr
Mit ihrem Zauberglanz.

Schneemänner gar und Blindemaus
Und Schattenspiel bei Licht:
Das bringt der Winter auch in's Haus;
Drum schmäht den Alten nicht!

Herein, herein denn, Wintermann!
Komm setz dich zum Kamin!
Wärm deine kalten Hände dran
Und auf ein Märchen sinn! -

Erzähl es dann - wir hören zu,
Wir haben sorgsam acht,
Und ist es aus, gehn wir zur Ruh'
Und wünschen gute Nacht.

(Franz von Pocci, 1807-1876, deutscher Schriftsteller, Zeichner)

Winter ade

Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Aber dein Scheiden macht,
Dass jetzt mein Herze lacht.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Gerne vergess' ich dein,
Kannst immer ferne sein.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.
Gehst du nicht bald nach Haus,
Lacht dich der Kuckuck aus.
Winter, ade!
Scheiden tut weh.

(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874,
deutscher Lyriker; aus: Kinderlieder)

Der Schnee

Wann der kalte Schnee zergangen,
Stehst du draussen in der Tür,
Kommt ein Knabe schön gegangen,
Stellt sich freundlich da zu dir,
Lobet deine frischen Wangen,
Dunkle Locken, Augen licht,
Wann der kalte Schnee zergangen,
Glaub dem falschen Herzen nicht!

Wann die lauen Lüfte wehen,
Scheint die Sonne lieblich warm:
Wirst du wohl spazieren gehen,
Und er führet dich am Arm,
Tränen dir im Auge stehen,
Denn so schön klingt, was er spricht,
Wann die lauen Lüfte wehen,
Glaub dem falschen Herzen nicht!

Wann die Lerchen wieder schwirren,
Trittst du draussen vor das Haus,
Doch er mag nicht mit dir irren,
Zog weit in das Land hinaus;
Die Gedanken sich verwirren,
Wie du siehst den Morgen rot –
Wann die Lerchen wieder schwirren,
Armes Kind, ach wärst du tot!

(Josef von Eichendorff, 1788-1857, deutscher Schriftsteller)

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